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Musiktheorie für das Klavier

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Du denkst vielleicht, Musiktheorie ist vor allem sehr abstrakt. Und du fragst dich: Brauche ich sie überhaupt für die Praxis am Klavier? Du willst schließlich nicht Musikwissenschaft studieren. Welche Vorteile bringt mir am Klavier also Musiktheorie und wird sie wirklich von richtigen Musikern für richtige Musik benutzt?

Die Wahrheit jedoch ist, wenn du Musiktheorie lernen willst, auch wenn es nur ein bisschen ist, dann wird das dein Klavierspielen unvorstellbar voranbringen! Du wirst Musik ganz neu verstehen und auf eine Weise kreativ werden, wie du es nie von dir erwartet hättest.

Mit Musiktheorie Noten schneller lesen und interpretieren

Ist am Klavier von Musiktheorie die Rede, geht es letztlich um Musiktheorie, angepasst an das Piano. Ein Werkzeug, das dazu dient, Musik zu beschreiben. Wer sich damit beschäftigt, wird musikalische Muster und Strukturen beim Klavierspielen viel besser kreativ nutzen können.

Wenn du versuchen würdest, den Klang jedes Buchstaben dieses Artikels erklingen zu lassen, würde das sicher eine Ewigkeit dauern. Den eigentlichen Inhalt hättest du kaum verstanden und müssten den Artikel deshalb vermutlich mehrmals lesen.

Grundlagen: Klavier Theorie für Anfänger

In Wirklichkeit liest du Wörter natürlich nicht auf diese Weise. Denn beim Lesen lernen erkennt dein Gedächtnis nach und nach Gruppen von Buchstaben und Worten, sodass du nicht mehr über jeden einzelnen Buchstabenklang nachdenken musst. Die Fähigkeit, Wörter und ihren Kontext zu erkennen, hilft dir, größere Konzepte leichter und tiefer zu erfassen.

In der Musik ist es genau das Gleiche. Wenn du Konzepte der Musiktheorie, wie Dreiklänge oder Tonleitern, erlernst, wirst du bald auch die entsprechenden Muster visuell erkennen. Dadurch musst du nicht mehr über die Bedeutung jeder einzelnen Note in einem Akkord oder auf einer Tonleiter nachdenken – sondern bist in der Lage, die Musikstücke schneller zu erlernen und wirst besser verstehen, was genau an welcher Stelle der Komposition passiert.

Sieh dir zum Beispiel die folgenden zwei Takte Noten an:

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Wenn du diese Noten spielen willst, kannst du es auf zwei Arten angehen. Ohne Musiktheorie könntest du den Klang oder die Tonhöhe jeder einzelnen Note ermitteln, aufschreiben und dann solange üben, bis du es auswendig kannst. Mit Musiktheorie würdest du dagegen einen Schritt zurückgehen, das gesamte Bild erfassen und dann erkennen, dass du in den beiden Takten einfach nur ein Arpeggio eines C-Dur-Akkords spielst, einem der grundlegendsten Akkorde auf dem Klavier.

Natürlich, das ist ein ganz einfaches Beispiel – aber auch dabei kannst du schon erkennen, wie ein wenig Verständnis von Theorie und ihrer Anwendung am Piano deine Fähigkeit beim Notenlesen und Interpretieren von Musik verbessert.

Wer Theorie versteht, kann flüssiger Klavier spielen

Hast du erstmal ein paar Kenntnisse in Musiktheorie erlangt, wirst du schnell erkennen, dass der Großteil der Musik aus grundlegenden Mustern und Strukturen besteht. Der größte Unterschied zwischen verschiedenen Songs ist, wie diese Muster und Strukturen miteinander kombiniert werden.

Wenn du dieses Konzept verstanden hast, wirst du schneller und beweglicher auf dem Klavier spielen können, indem du in deinen Übungen die Grundbausteine einer Komposition nach Belieben oder nach vorgegebenen Noten zusammensetzt.

Nimm dir die Zeit, um die Dur- und Molltonleitern zu erlernen, dann wird sich dir die Musik viel besser erschließen und dir eher wie ein zusammenhängender, logischer Organismus vorkommen, statt wie eine zufällige Reihe von Noten, die auf mysteriöse, unbekannte Weise miteinander verbunden sind. Sieh dir zum Beispiel diese Takte an:

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Auch hier würdest du ohne die Kenntnisse von Musiktheorie am Klavier erstmal ins Stocken geraten. Vielleicht würdest du versuchen, die Tonhöhen herauszuhören und dann die Noten solange üben, bis du sie gut spielen kannst.

Wenn du aber am Klavier Theorie beherrschst, gehst du wieder einen Schritt zurück und erkennst, dass sich in den ersten beiden Takten die Achtelnoten um die C-Dur-Tonleiter herum bewegen, während in den anderen beiden Takten sich die Achtelnoten um die natürliche a-Moll-Tonleiter herum bewegen. Einfach, oder? Dafür musst du nicht Musikwissenschaft studieren. Allein durch die Anwendung von ein wenig Musiktheorie kannst du auf einmal flüssiger und beweglicher Klavier spielen!

Musiktheorie gibt dir mehr Übersicht

Hast du erst einmal angefangen, dich mit Musiktheorie zu beschäftigen, willst du wahrscheinlich immer mehr wissen. Du wirst größere Strukturen in der Musik erkennen und anfangen, Verbindungen zwischen Songs und Musikern, die du magst, wahrzunehmen.

Lernst du zum Beispiel die verschiedenen Arten von Vorzeichen für die Tonarten kennen und du kombinierst diese Erkenntnisse mit deinem Wissen über Akkorde, dann wirst du für dich viele Geheimnisse rund um Akkordfolgen lüften. Du wirst merken, dass viele Songs auf den gleichen Akkordfolgen basieren oder sie dabei nur kleine Abweichungen aufweisen. Wenn du weißt, wie Klavierakkorde zu bestimmten Vorzeichen gehören, wirst du Akkordfolgen auf dem Klavier schneller erlernen und sie einfacher auf verschiedene Tonarten oder Tonhöhen übertragen können.

Natürlich wirst du einige Zeit brauchen, um diese Konzepte mit dem Kopf und den Fingern zu verstehen – aber es lohnt sich auf jeden Fall. Hier ist ein Beispiel der möglichen Dreiklänge in C-Dur:

C major scale

Mit diesem Wissen kannst du dir fast 100%ig sicher sein, dass ein Song, der in der Tonart C-Dur geschrieben ist, eine Kombination aus diesen sieben Akkorden verwendet. Das grenzt die ganze Sache erheblich ein und du wirst beim Lesen der Noten nicht überrascht werden, auch wenn die vielen Takte eines Songs dir am Anfang vielleicht wie eine endlose Abfolge von Noten vorkommen sollten.

Musiktheorie weckt deine Kreativität

Ein weit verbreiteter Fehler unter Einsteigern ist der Gedanke, dass das Lernen von Theorie dich irgendwie begrenzt oder deine Kreativität einschränkt. Die Wahrheit ist: Wenn du glaubst, du wirst eingeschränkt, dann bist du es bereits.

Musiktheorie am Klavier ist einfach ein Werkzeug, um den Aufbau von Musik zu beschreiben. Wer versteht, diesen Aufbau und die Grundstrukturen zu nutzen, kann die Formen und Muster der Musik für sich meistern. Die dabei erworbenen Kenntnisse werden dir erlauben, deine eigene Kreativität mit diesen Tools auszuleben und dich von allen Beschränkungen befreien, die dich vielleicht gefangen hielten.

Wenn du verstanden hast, wie Akkorde auf dem Klavier funktionieren, kannst du dir spannendere und interessantere Akkordfolgen ausdenken. Akkorde sind letztlich Kombinationen aus zwei oder mehr Noten. Es gibt grundlegende Akkordmuster wie die Folgen von Dreiklängen in C-Dur, die wir uns weiter oben angeschaut haben – aber es gibt eine (fast) unendliche Anzahl von weiteren möglichen Akkorden. Durch das Lernen von Musiktheorie wird es dir leichter fallen, diese Akkorde in kreativen Momenten zu bestimmen, zu organisieren und für eigene Songs zu verwenden. Es bringt dich daher bei deinen Übungen zum Klavierspielen wirklich weiter, wenn du lernst, mit diesen Werkzeugen umzugehen.

Dank Musiktheorie kannst du besser mit anderen Musikern kommunizieren

Sicherlich kennen sich nicht alle Musiker mit Musiktheorie aus oder wollen es auch gar nicht. Wenn du dich aber darauf einlässt und am Klavier Theorie lernst, wirst du in der Lage sein, klarer mit anderen Musikerinnen und Musikern zu kommunizieren. Dinge, wie Akkordwechsel, Tonarten und Tonartwechsel, welche Tonleiter zum Improvisieren oder Komponieren einer Melodie verwendet werden sollen oder Taktarten – das alles kann viel einfacher und eindeutiger übermittelt werden.

Wenn du dich mit Musiktheorie auskennst, bist du in einer Gruppe von Musikern geschätzter und hast zudem mehr Freude am kreativen Prozess. Falls du dich also demnächst mit Freunden zum Jammen triffst und jemand fragt dich, was sind Intervalle – dann kannst du das beantworten und klingst wie jemand, der sich wirklich auskennt!

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Zusammenfassung

Musiktheorie zu lernen ist sehr hilfreich für Anfänger oder Einsteiger am Klavier. Mache nicht den Fehler zu denken, sie sei nutzlos oder würde dich behindern. Das Gegenteil ist der Fall. Denn wenn du Kenntnisse in Theorie hast, wirst du Noten schneller lesen und Musik besser interpretieren können. Du wirst flüssiger Klavier spielen, größere Strukturen in Stücken besser überblicken, kreativer mit Musik umgehen und dich besser mit anderen Musikern verständigen können. So viele Vorteile, die dir zeigen sollen, dass es sich wirklich für dich lohnt, Musiktheorie zu lernen!


Autor dieses Artikels

Edward Bond

Eddie Bond ist Multiinstrumentalist, Interpret, Komponist und Musiklehrer, der derzeit in Seattle, Washington in den USA lebt. Er trat häufig in den USA, in Kanada, Argentinien und China auf, hat über 40 Alben veröffentlicht und arbeitet seit mehr als zehn Jahren mit Musikschülern aller Alters- und Fähigkeitsstufen.

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